Grußwort von Gisela Müller

Sehr geehrte Brandenburgerinnen und Brandenburger,
liebe Freundinnen und Freunde,


Vor gut einem Jahr sprachen mich mein Enkel und seine Freunde an und baten um Unterstützung. Was ihnen damals widerfuhr, macht mich heute noch ganz wütend: Medienwirksam wurde ihnen unterstellt, sie riefen zu Gewalt auf. Dabei ist ihr gemeinnütziger Verein „InWoLe e.V.“ über Potsdam hinaus als vorbildlich kreativ und basisdemokratisch bekannt. Seit Jahren bauen sie in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit ein großes Projekthaus in Potsdam Babelsberg auf. Dieses Haus haben sie ganz allein gekauft, sanieren und renovieren es nach ökologischen Kriterien und bieten darin vielen Initiativen und Projekten ein Zuhause – von Bildungsseminaren bis zu generationsübergreifenden Begegnungen, von interkulturellen Veranstaltungen bis zu ökologischen Initiativen.

Selbstverständlich habe ich ihnen damals geholfen und mit viel Mühe und Arbeit ließen sich auch die Diffamierung zurückweisen und Richtigstellungen in der Presse erwirken. Aber können Sie sich vorstellen, was das die jungen Leute an Kraft, Zeit und Geld gekostet hat? Und haben sie dafür eine Entschädigung bekommen? Nein. Sie standen allein mit den Kosten da.


Seither verfolge ich solche Nachrichten aufmerksamer und muss bemerken, dass das Geschehen in Potsdam leider kein Einzelfall ist. So wie meinem Enkel geht es vielen Menschen in Brandenburg. Zivilgesellschaftliche, basisdemokratische Arbeit wird diffamier und entwürdigt, verlacht und viel zu wenig unterstützt. Was mich dabei am meisten ärgert: Es sind nicht etwa einzelne Schmierfinken oder dumme Menschen, die dies betreiben.
Nein, solche Angriffe kommen in Brandenburg vor allem von einem rechtspopulistischen Flügel der CDU, der damit offensichtlich um Wählerstimmen heischt.
Ich bin selber christdemokratisch und stehe einer konservativen Politik nahe. Aber was hier passiert, geht doch entschieden zu weit. Ich habe mich darum entschlossen, mit meinem Enkel und seinen Freunden eine gemeinsame Kampagne zu starten. Wir wollen möglichst viele Menschen finden, die uns 5 Euro spenden und damit symbolisch zeigen, dass sie diese populistische Politik ablehnen und die Brandenburger Zivilgesellschaft
mit einem konkreten Beitrag unterstützen.

Liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger, liebe Freundinnen und Freunde – lassen Sie uns gemeinsam die Stimme erheben und einer vielfältigen demokratischen Kultur mehr Aufmerksamkeit verschaffen!

Stellen Sie sich gemeinsam mit mir hinter unsere demokratische Zivilgesellschaft!


Ihre Gisela Müller