Januar 2010: Hans-Wilhelm Dünn kriminalisiert Inwole e.V.

Ende 2009 wurde der Inwole e.V. in Potsdam von einigen Brandenburger CDU-Politikern ungerechtfertigt für einen Aufruf zum Klimagipfel in Kopenhagen kritisiert. Besonders skurril war der Auftritt des Potsdamer CDU-Kreistagsmitglieds Hans-Wilhelm Dünn bei Potsdam TV. Er begründete die Forderung der CDU, die Fördermittel des Inwole e.V. in Frage zu stellen, mit den Worten: „Ich kann auf der einen Seite sehr viel Gutes tun, sprich mich in der Potsdamer Suppenküche engagieren, und parallel drei Hektar Cannabispflanzen im Wohnzimmer haben. Dann wird das auch geahndet, und so wird man auch hier genau vorgehen müssen.“ Manchmal sind populistische Vergleiche von CDU-Politikern nicht nur absurd, sondern schlicht dumm: Das Wohnzimmer der in Sachen Suppenküche Engagierten hätte eine Fläche von 30.000 Quadratmetern! Dünn verknüpft mit dieser Äußerung aber auch die Arbeit des Inwole e.V. mit einer an den Haaren herbeigezogenen strafbaren Handlung. Dünn war übrigens nie bei Inwole e.V., kennt deren Arbeit nicht und hat den Sachverhalt nie geprüft. Seine Forderung, „Sofort-Bestrafung statt Gespräch“ zeigt, wie wenig ihn ein demokratischer Umgang mit Kritik interessiert.

Quelle: 
Potsdam TV, 11.1.2010
www.foerderverein-inwole.de