Diffamierung von linken Wohn- und Kulturprojekten
Juni 2000, Potsdam
In Potsdam sind ehemals besetzte Häuser und derzeitige linke Wohn- und Kulturprojekte wichtige Orte emanzipatorischer Jugendarbeit. Der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Sven Petke, fordert die Stadt auf, möglichst alle besetzten Häuser sofort räumen zu lassen. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union, Sebastian Schütze, unterstellt den Hausbewohnern unter anderem Drogenhandel und Waffenbesitz. Während Bürgermeister Jann Jakobs (SPD) um eine kommunalpolitisch tragfähige Lösung für die Zukunft der Hausprojekte ringt, diffamiert ihn die Brandenburger CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche als ein „Sicherheitsrisiko ersten Ranges“.
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