September 2004: Sven Petke und der Islam I

Schon 2004 ist Petke durch diffamierende Äußerungen gegenüber Mitgliedern der islamischen Gemeinde aufgefallen. Schönbohms damaliger stellvertretender Parteivorsitzender bezeichnete im Landtagswahlkampf einen Imam der Muslimischen Gemeinde als "Kaplan von Potsdam" und "Hassprediger gegen den Westen." Recherchen von Polizei und Verfassungsschutz bestätigten Petkes Vorwürfe "in keinster Weise." Woher Petke seine vermeintlichen Informationen bekam, wurde nie geklärt. Allerdings wurde ein vom Innenministerium in die Muslimische Gemeinde eingeschleuster V-Mann wegen des Skandals abgezogen. Der Imam konnte durchsetzten, dass Petke die Behauptungen nicht wiederholen darf und eine Entschädigung zahlen musste. Die Parlamentarische Kontrollkomission rügte Petke für sein Verhalten.

Quelle: 
PNN, 9.9.2004, http://www.pnn.de/potsdam/138131/
PNN, 16.9.2004, http://www.pnn.de/potsdam/144299/